
Medizinische Fachabteilungen
Fachabteilungen Innere Medizin
Unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Sören Maaß behandelt Sie das internistische Team mit modernsten Geräten und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Innere Medizin deckt ein sehr breites Spektrum in der Diagnostik und Therapie aller Organsysteme ab. Der Chefarzt ist Gastroenterologe (Magen-Darm-Spezialist) und sein Oberarzt, Dr. Thomas Schliebener, Kardiologe (Spezialist für Herzerkrankungen).
Die PatientInnen schätzen die enge Zusammenarbeit des Gastroenterologen mit seinem chirurgischen Kollegen CA Zachert, da so Doppeluntersuchungen und Wartezeiten vermieden werden können. Gemeinsam mit der/m Patientin/en suchen die SpezialistInnen nach der optimalen Behandlungsmöglichkeit, falls eine Operation in Erwägung gezogen werden muss.
Der Kardiologe profitiert von der Kooperation mit der angegliederten Abteilung „interventionelle Kardiologie und Intensivmedizin“ mit Herzkatheterlabor. Diese neue Abteilung steht unter Leitung von Chefarzt Dr. Hendrik Bachmann, der gemeinsam mit seinen OberärztInnen z. B. eine Behandlung akuter Herzinfarkte ohne Zeitverzug ermöglicht.
In allen Fällen einer Notfalltherapie können wir auf die Möglichkeiten der neu eröffneten Intensivstation mit Aufwachraum zurückgreifen.
Neurologische Erkrankungen (z. B. Schlaganfall) behandeln wir zusammen mit den neurologischen FachärztInnen in unserem Ärztehaus. Die Therapie stützt sich dabei oft auf die exzellente Diagnostik unseres neu aufgestellten Computertomographen.
Die enge Vernetzung mit unseren psychosomatischen KollegInnen kommt unseren PatientInnen sehr zugute, da körperliche Symptome oft auch eine psychische Ursache haben. Die alleinige Betrachtung der körperlichen Beschwerden bringt oft keinen dauerhaften Therapieerfolg.
Alle ÄrztInnen unserer Klinik sehen sich als Team. Unser Ziel ist die körperliche und seelische Genesung unserer PatientInnen in der entspannten Umgebung einer modernen Klinik.
Am Standort Steigerwaldklinik Burgebrach decken wir ein breites Spektrum der Allgemeinen Inneren Medizin für Sie ab.
Gastroenterologie (Magen-Darm-Erkrankungen)
Hier werden neben der endoskopischen Diagnostik auch nahezu alle Verfahren der endoskopischen Therapie angewandt. Zertifizierte Hygienestandards und elektronische Kreislaufüberwachung garantieren dabei größtmögliche Sicherheit. Die Untersuchungen beziehen sich auf den gesamten Magen-Darm-Trakt mit Galle, Leber, Magen und Darm.
Im Dickdarm ist z. B. häufig die Abtragung von Polypen erforderlich, die mit der Hochfrequenz-Elektroschlinge durchgeführt wird. Polypen können Vorstufen von Krebs sein, daher ist ihre Therapie so wichtig. Andere Methoden wie Blutstillung, Verödung von krankhaften Veränderungen der Schleimhaut oder Wiederherstellung des Gallenflusses, sind seit vielen Jahren in unserer Abteilung Routine.
Je nach Schmerzempfindung werden während endoskopischer Untersuchungen schmerzstillende Medikamente gegeben. Bei Bedarf erfolgt eine Narkose im Beisein der/s Narkoseärztin/-arztes Durch die geschilderten Verfahren kann eine Operation in vielen Fällen vermieden werden.
Kardiologie
In diesem Bereich verfügen wir über eine moderne Ultraschalldiagnostik (Echokardiografie, transösophageale Echokardiografie, Gefäßdoppler) mit der Möglichkeit der Analyse von Wandbewegungsstörungen des Herzens.
Zunehmende Bedeutung gewinnt die frühzeitige Behandlung der Volkskrankheiten Bluthochdruck und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Teil der Therapie ist die Schulung unserer PatientInnen, um rechtzeitig Gefäßkrankheiten und Herzerkrankungen vorzubeugen.
Zur Diagnostik von Herz-Rhythmusstörungen führen wir neben der EKG-Diagnostik (Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG) auch die so genannte Kipptischuntersuchung durch und haben die Möglichkeit, unsere PatientInnen mit implantierbaren Langzeit-EKG-Geräten zu versorgen.
Zur Therapie bradykarder Rhythmusstörungen steht die gesamte Palette der Schrittmachertherapie – bis hin zum MRT-tauglichen Gerät – zur Verfügung.
Sollte eine Herzkatheteruntersuchung, die Versorgung mit implantierbarem Defibrillator oder auch einem biventrikulären Schrittmacher notwendig sein, kann dies umgehend in unserer Abteilung für Interventionelle Kardiologie unter Leitung von CA Dr. Hendrik Bachmann erfolgen.
Pulmonologie
In diesem Bereich wird das Bronchialsystem mit Videotechnik untersucht und die Lungenfunktion überprüft. Akute und chronische Lungenerkrankungen (Lungenentzündung, COPD, Asthma bronchiale etc.) werden ebenso kompetent diagnostiziert und therapiert.
Angiologie (Gefäßerkrankungen)
Im Bereich Angiologie erfolgt die Diagnostik und Behandlung jeder Art von Erkrankungen der Arterien und Venen (zum Beispiel Schaufensterkrankheit, Raucherbein, Krampfaderleiden, Thrombosen). Spezielle Strömungsuntersuchungen des fließenden Blutes, vor allem mittels farbcodierter Ultraschalldoppler-Technik, lassen Veränderungen der Halsschlagader (vorbeugende Schlaganfalldiagnostik) oder der Bauch- und Extremitätengefäße erkennen. Bei Bedarf werden die Gefäße mittels Kontrastmittelröntgenuntersuchung (DSA) detailgenau dargestellt.
Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes)
Hier werden die PatientInnen medikamentös eingestellt und auch alle Folgeerkrankungen des Diabetes abgeklärt und behandelt. Die PatientInnen werden von unseren Diabetesteams in strukturierten Schulungen angeleitet. Andere Erkrankungen wie die Schilddrüsenüberfunktion können bei uns selbstverständlich auch diagnostiziert und therapiert werden.
Neurologische und psychische Erkrankungen
SchlaganfallpatientInnen können in Zusammenarbeit mit unseren NeurologInnen im Ärztehaus nach sofortiger CT-Diagnostik zeitnah versorgt werden. Aber z. B. auch unklare Bewusstseinsstörungen, Schwindel unklarer Ursache oder Wirbelsäulenerkrankungen, werden von uns im Team behandelt.
Entgiftungsbehandlungen bei Alkoholkranken werden ebenso durchgeführt. Die enge Zusammenarbeit mit der psychosomatischen Abteilung ist bei diesen PatientInnen oft sehr hilfreich. Neben den modernen technischen Geräten trägt auch die angenehme und verständnisvolle Atmosphäre zwischen PatientInnen, ÄrztInnen und Pflegepersonal zur raschen Genesung bei. Wir wägen dabei sorgsam das technisch Machbare mit dem ethisch Vertretbaren ab.
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Im neu gebauten und großzügig ausgestatteten Herzkatheterlabor werden Herzkranzgefäße untersucht und behandelt, Herzklappen vermessen und Herzleistungswerte berechnet. Auch Probenentnahmen aus dem Herzen werden durchgeführt.
PatientInnen, die unter schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen leiden oder bei denen das Risiko eines plötzlichen Herztods besteht, werden mit modernen implantierbaren Defibrillatoren versorgt, die in der Regel in örtlicher Betäubung operativ implantiert werden.
Die Abteilung führt sowohl stationäre als auch ambulante PatientInnen, je nach Schwere der Erkrankung. Dabei legt das Team Wert auf maximalen Patientenkomfort. Dazu gehört zum Beispiel die Katheteruntersuchung über den Arm, bei der die sonst notwendige Bettruhe entfällt und auch das Risiko von Blutergüssen minimiert wird. Soweit diese Technik möglich und sinnvoll ist, werden wir sie Ihnen anbieten.
Zusätzlich kooperieren wir mit der Kardiologischen Praxis von Herrn PD Dr. med. Bernd Ebner in Trabelsdorf im MVZ Bamberg-Forchheim. Praxistage sind täglich außer Mittwochs. Mittwochs ist Dr. Ebner als Oberarzt in der Interventionellen Kardiologie der Steigerwaldklinik Burgebrach mit dem Schwerpunkt Herzkatheterdiagnostik und -therapie tätig.
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Fachabteilungen Chirurgie
Das Zentrum Chirurgie der Steigerwaldklinik Burgebrach besteht aus der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie (Chefarzt Michael Zachert) sowie den Sektionen für Unfall- und Orthopädische Chirurgie (Chefarzt Dr. Manfred Gunselmann) und Phlebologie (Ärztlicher Leiter Christoph Rösch). Für konsiliarärztliche neurochirurgische Operationen steht Prof. Dr. Krone an der Steigerwaldklinik zur Verfügung, für konsiliarärztliche plastisch-ästhetische Operationen Dr. Aletta Eberlein.
Auf den folgenden Seiten haben Sie die Möglichkeit, sich über unser Spektrum, über verschiedene Erkrankungen und deren chirurgische Therapieoptionen, zu informieren. Ein persönliches Beratungsgespräch kann dies natürlich nicht ersetzen. Vereinbaren Sie daher einen Termin mit dem Sekretariat des Zentrums Chirurgie.

Die operative Behandlung von Leisten-, Nabel-, Bauchwand- und Narbenbrüchen zählt zum großen Bereich der Allgemeinchirurgie. Die operative Versorgung von „Brüchen“ ist eine der häufigsten Operationen in Deutschland. Ein Leistenbruch verheilt nicht von alleine und kann unter Umständen lebensgefährlich werden, sodass bei Beschwerden eine Operation zu empfehlen ist. Individuell an die persönliche Situation angepasst, kann ein operatives Verfahren gewählt werden (minimal-invasiv, mit oder ohne Netz, ambulant oder stationär usw.) – die verschiedenen operativen Verfahren werden an unserer Klinik angeboten. So genannte „Brüche“ entstehen in der Regel bei angeborenen oder erworbenen Schwachstellen in der Bauchwand. Dabei bildet sich eine Lücke durch die Bauchwandmuskulatur hindurch. Das Bauchfell stülpt sich wie der Finger eines Handschuhs durch die Bauchdecke und kann dort zumeist schmerzhaft getastet werden. Zudem besteht die Gefahr einer Einklemmung, d. h. Dünn- oder Dickdarmanteile oder das o. g. Netz rutschen in die Lücke hinein und stecken dort fest. Das kann zu ernsthaften Durchblutungsstörungen der eingeklemmten Organe führen, die eine Notoperation erforderlich machen. Daher empfiehlt sich der rechtzeitige operative Verschluss einer entstandenen Lücke. Brüche sollten nach heutigem Stand der Wissenschaft spannungsfrei, d. h. ohne Zug, auf die auseinander gewichenen Gewebsstrukturen – durch Einlage eines gut verträglichen Kunststoffnetzes – verschlossen werden. Das Netz dient hierbei als Gerüst bzw. Leitschiene für das einwachsende körpereigene Bindegewebe, welches den Bruch schließlich stabilisiert.
Darüber hinaus umfasst das Gebiet der Allgemeinchirurgie z. B. die Entfernung von Weichteiltumoren unter der Haut (sogenannte Lipome, Atherome etc.). Hierbei ist im Einzelfall zu klären, ob eine stationäre Behandlung erforderlich oder eine ambulante Therapie ausreichend ist. Auch das Einsetzen von Portkathetern (z. B. zur Chemotherapie) wird in der Regel ambulant durchgeführt.
Einen hohen Stellenwert haben in der modernen Allgemeinchirurgie neueste Verfahren zur Wundbehandlung bei Infektionen der Haut oder chronischen, schlecht heilenden Wunden. Durch sogenannte Vakuum-Verbände („Unterdrucktherapie“) kann der Wundgrund vorbereitet werden. Im Anschluss erfolgt die Sekundärnaht bzw. die Hauttransplantation.
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Viszeralchirurgie (= Operation an den inneren Organen)
Die Viszeralchirurgie (von lateinisch Viszera = Eingeweide), auch Bauchchirurgie genannt, umfasst die operative Behandlung der inneren Organe, das heißt des gesamten Verdauungstraktes einschließlich des Magens, des Dünn- und Dickdarms, des Enddarms, der Leber, der Gallenblase, der Bauchspeicheldrüse und der Milz. Viszeralchirurgische Erkrankungen lassen sich u. a. in gutartige (Verletzungen, Entzündungen und gutartige Tumore) und bösartige Erkrankungen (bösartige Tumore, „Karzinome“) der genannten Organe unterteilen.
In den letzten Jahren hat sich in immer mehr Bereichen der Viszeralchirurgie die minimal-invasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“) und insbesondere hierbei die laparoskopische Chirurgie durchgesetzt. Diese Techniken bieten den PatientInnen den großen Vorteil der absoluten Gewebeschonung, mit rascher, weitgehend schmerzfreier Wundheilung und kurzem stationären Aufenthalt. Chefarzt Michael Zachert und sein Team führen mit moderner HD- und 3D-Videotechnologie den überwiegenden Anteil der Operation in minimal-invasiver Technik durch.
Onkologische Chirurgie
Unser Spektrum umfasst die operative Behandlung von Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes und der Schilddrüse. Durch die lange Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, wie der Strahlentherapie, der Nuklearmedizin und der Onkologie, wird eine optimierte, patienten- und stadiengerechte Behandlungsplanung nach den aktuellen Leitlinien angeboten. So kann z. B. bei Eingriffen am unteren Mastdarm nach Durchführung einer neoadjuvanten Radiochemotherapie (Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie mit nachfolgender Operation) in vielen Fällen der Schließmuskel erhalten werden und ein Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) verhindert werden. Die meisten bösartigen Erkrankungen an der Schilddrüse können durch eine komplette Entfernung der Schilddrüse, mit nachfolgender Radiojodtherapie, erfolgreich behandelt werden.
Schilddrüsenchirurgie
Die Schilddrüsenchirurgie umfasst die operative Therapie von Erkrankungen der Schilddrüse (Knotenstruma, Morbus Basedow, Schilddrüsenkarzinom). Hier arbeiten wir in enger Verzahnung von präoperativer Diagnostik und postoperativer Nachsorge mit der/m niedergelassenen NuklearmedizinerIn und der/m Hausärztin/arzt zusammen. Intraoperativ wird das Gewebe, falls erforderlich im Rahmen einer Schnellschnittuntersuchung von der/vom Pathologin/en, begutachtet. Dadurch können Nachoperationen meistens vermieden werden. Die routinemäßige Anwendung von Lupenbrille und Nervenüberwachungssystem (Neuromonitoring) schafft für die/den Patientin/en die größtmögliche Sicherheit.
Neuromonitoring
Ein Nervenüberwachungssystem kontrolliert während der Operation die Funktion der Stimmbandnerven. Es wird routinemäßig bei allen Schilddrüsen und Nebenschilddrüsenoperationen im Zentrum Chirurgie der Steigerwaldklinik sowie der Juraklinik Scheßlitz eingesetzt. Es hilft dabei, Nerven zu identifizieren und, vor allem, zu schützen.
Lupenbrille
Sowohl in der Steigerwaldklinik als auch in der Juraklinik erfolgt die Operation an der Schilddrüse immer unter Zuhilfenahme einer Lupenbrille. Die Vergrößerung von mindestens 2,5-fach bietet die größtmögliche Sicherheit zur Darstellung der feinen Strukturen im Operationsgebiet. Auch dies dient der Sicherheit der/s Patientin/en.
Proktologie
Erkrankungen im Bereich des Enddarms sind für PatientInnen besonders belastend. Aufgrund der moderaten Größe unseres Unternehmens lässt sich hier ein individueller Ärztin/Arzt-PatientInnen-Kontakt garantieren, um auch Tabu-Themen in diskreter Atmosphäre zu besprechen. Bei Hämorrhoidalproblemen werden, falls notwendig, neben konventioneller Operationstechniken (Milligan Morgan), auch moderne Operationsverfahren wie die Stapler Hämorrhoidopexie (OP nach Longo) angeboten. Andere anale Erkrankungen wie Abszesse, Fisteln, Fissuren und sonstige Schießmuskelprobleme, werden ebenso in großer Anzahl therapiert.
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Im Fachbereich Phlebologie werden endovenöse Verfahren in der Phlebochirurgie genauso angeboten wie mikrochirurgische Verfahren. Das sogenannte „Offene Bein“ (Ulcus cruris) wird in moderner Shaving-Technik und Meshgraftplastik dauerhaft verschlossen. Modernste nicht-invasive Diagnoseverfahren, wie farbcodierte Duplex-Sonographie, Venenverschlussplethysmographie und Pulsoxymetrie, kommen hierbei zur Anwendung.
Die Mikroschaumverödung wird in unseren Kliniken seit wissenschaftlicher Anerkennung dieses Verfahrens betrieben. Ebenso werden für die Beseitigung von Krampfadern, neben der klassischen Operation mit Crossektomie und Entfernung der kranken Venen in mikrochirurgischer Technik, thermische Verfahren, wie endovenöse Lasertherapie und Radiowellentherapie (VNUS-FAST-Radiowellentherapie in zweiter Generation) eingesetzt.

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Die unfallchirurgische und orthopädische Chirurgie ist bei Arbeitsunfällen, Schul- und Wegeunfällen zugelassen. Es werden sämtliche Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates, sofern notwendig, mittels modernster Operationstechniken behandelt. Gelenkspiegelungen werden am Knie-, Sprung-, Schulter-, Ellbogen- und Handgelenk durchgeführt.
Ein weiterer Kernbereich ist die prothetische Versorgung mit Hüft-, Knie- und Schultergelenken, die aufgrund hoher Fallzahlen zu unseren Paradedisziplinen zählt. Wirbelkörperbrüche werden durch innere Stabilisatoren und, in geeigneten Fällen, durch Auffüllen mit einem Spezialzement (Vertebroplastie), insbesondere bei Knochenschwund (Osteoporose), versorgt. Sportverletzungen werden operativ und auch konservativ mit Hilfe von speziellen operativen Techniken, wie z. B. Knorpelknochenverpflanzungen, durchgeführt.
Wiederherstellungs-, Fuß- und Handchirurgie
Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen die Versorgung frischer Verletzungen, Nervenkompressionssyndrome sowie Sehnen- und Sehnenplastiken. Korrektur- und Umstellungsoperationen im Bereich des Vorfußes (Hallux Valgus, Hammerzehe) sowie die chirurgische Intervention beim diabetischen Fuß sind ebenfalls Standard.
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Dr. med. Aletta Eberlein bietet als Fachärztin für Plastische Chirurgie mit ihrer über 20-jährigen Operationserfahrung ein umfangreiches Behandlungsspektrum im Bereich der rekonstruktiven Plastischen Chirurgie sowie auf dem anspruchsvollen Gebiet der „Schönheitsoperationen“. Viele dieser Eingriffe können in der Praxisklinik im Zentrum Bambergs ambulant oder kurzstationär vorgenommen werden. Umfangreichere Operationen werden in der nahegelegenen Steigerwaldklinik Burgebrach durchgeführt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.plastische-chirurgie-eberlein.de
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Die Praxis im Zentrum Würzburgs, in unmittelbarer Nachbarschaft zu zahlreichen Facharztpraxen, hat sich auf die neurochirurgische Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen, Schmerzsyndromen und Druckschäden peripherer Nerven spezialisiert. Neben der persönlichen Untersuchung und Beratung liegt der Schwerpunkt in der operativen Behandlung, die durch uns zum Teil ambulant, überwiegend aber stationär, in der Steigerwaldklinik Burgebrach nach modernsten Standards erfolgt. Eine neurochirurgische Sprechstunde ist nach Vereinbarung im chirurgischen Zentrum der Steigerwaldklinik möglich.
Operatives Leistungsspektrum:
- Mikrochirurgische Operationen bei Bandscheibenvorfällen der Hals- und Lendenwirbelsäule
- Mikrochirurgische Operationen bei Wirbelkanalverengungen („Spinalkanalstenose“) der Hals- und Lendenwirbelsäule
- Stabilisierende Eingriffe an der Wirbelsäule
Weitere Informationen finden Sie unter: www.neurochirurgen.de
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Fachabteilung Intensivmedizin
Unter Leitung unserer Fachabteilung werden alle kritisch kranken PatientInnen auf einer hochmodernen Intensivstation betreut. Mit der Einführung der Nierenersatztherapie komplettieren wir das intensivmedizinische Angebot. Auch wenn niemand es sich wünscht, so ist es dennoch beruhigend, dass Intensivmediziner Dr. Bachmann und sein Team Erfahrung in der Anwendung aller gängigen Notfallmaßnahmen haben. Als Schulungsleiter zahlreicher Reanimationskurse trägt er auch die Verantwortung für ein gut geschultes Personal.
Das für die Intensiv- und Notfallmedizin hohe Maß an Technik macht vielen Betroffenen und deren Angehörigen Angst. Diese Angst ernst zu nehmen, ihr zu begegnen und die Patientenwünsche immer im Fokus aller ärztlichen Entscheidungen zu halten, ist das Bestreben von Dr. Bachmann und seinem Team.
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Fachabteilungen Anästhesie
Die Anästhesie hat sich ihre Eigenständigkeit lange erarbeitet und ist heute mit ihren vier Säulen OP-Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie/Palliativmedizin eines der wichtigsten Teilgebiete der Medizin. Das anästhesiologische Team betreut alle PatientInnen unserer Kliniken, die im Rahmen eines operativen Eingriffes oder einer diagnostischen Maßnahme eine gezielte Schmerzausschaltung benötigen. Zusätzlich behandeln wir chronische SchmerzpatientInnen ambulant sowie stationär. Ein für die hiesige Bevölkerung/PatientInnen zunehmend wichtiges Thema ist die Palliativmedizin, welche wir ebenfalls anbieten können.
Wir orientieren uns bei unseren anästhesiologischen Tätigkeiten an den aktuellen und wissenschaftlich anerkannten, modernsten medizinischen Verfahren. Die Ausstattung unserer Anästhesiearbeitsplätze zeichnet sich durch einen hohen technischen Standard aus. Unser besonderes Anliegen ist es, jeder/m unserer PatientInnen, neben allen apparativen Behandlungsmöglichkeiten, stets mit Verständnis, Respekt und Zuwendung zu begegnen – gemäß dem Leitbild des Klinikums des Landkreises Bamberg.
Die einzelnen Fachbereiche des Instituts für Anästhesie an der Steigerwaldklinik sind:
- Anästhesie zur OP/Diagnostik
- Schmerztherapie
- Palliativmedizin
- Rettungsmedizin
Schmerzhafte Untersuchungen und Operationen werden regelmäßig in Narkose (Allgemeinanästhesie) oder in Dämmerschlaf (Analgosedierung) durchgeführt. Für die Narkose, aber auch für die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen (vor allem von Atmung und Kreislauf) während des Eingriffs, ist die/der AnästhesistIn zuständig. Sie/Er arbeitet eng mit der/m OperateurIn/UntersucherIn zusammen, um die vollständige Sicherheit der/s Patientin/en zu gewährleisten.
Eine Narkose oder der Dämmerschlaf schalten das gesamte Bewusstsein sowie das Schmerzempfinden aus. Die/Der PatientIn befindet sich von Beginn der Narkose an bis zu ihrem Ende in einem tiefschlafähnlichen Zustand.
Vor der eigentlichen Operation, noch auf der Krankenstation, wird ein Beruhigungsmittel (sog. Prämedikation) gegeben. Im Operationssaal wird die Narkose mit einem Narkosemittel eingeleitet, welches in eine Armvene gespritzt wird (intravenöse Narkose). Bei länger dauernden Eingriffen werden Narkosemittel entweder kontinuierlich intravenös zugeführt (sog. totale intravenöse Anästhesie = TIVA), oder die Narkose wird mit gasförmigen Medikamenten (sog. Inhalationsanästhetika) aufrechterhalten.
Die Gabe von Inhalationsanästhetika erfolgt auf die gleiche Weise wie die Sauerstoffversorgung während der Narkose: entweder über eine Maske (z. B. bei kürzeren Eingriffen), die auf Mund und Nase aufliegt, oder über einen Beatmungsschlauch (Tubus), der – nachdem Sie bereits eingeschlafen sind – unter Sichtkontrolle schonend in die Luftröhre eingeführt wird. Alternativ kann die Beatmung auch mit einer sog. Kehlkopfmaske (Larynxmaske) erfolgen. Diese legt sich nach Einführen durch den Mund mit ihrer Luftöffnung passgenau vor den Kehlkopfeingang.
Schwere Anästhesiezwischenfälle sind selbst bei erheblichen gesundheitlichen Vorerkrankungen sehr selten. Die heutigen Narkoseverfahren ermöglichen durch genaue Dosierung und Kombination verschiedener Narkosemittel sowie durch den Einsatz moderner Beatmungsgeräte eine gute und sichere Steuerung der Atmung, des Kreislaufs und anderer lebenswichtiger Körperfunktionen. Um Zwischenfälle und Komplikationen zu verhindern, werden diese Funktionen während der gesamten Anästhesiedauer kontinuierlich überwacht.
In jedem dritten Haushalt in Europa lebt ein Mensch, der unter Schmerzen leidet. Etwa 17 % aller Deutschen sind von lang anhaltenden, chronischen Schmerzen betroffen – also mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland. Bei diesen PatientInnen hat der Schmerz seine ursprüngliche Warnfunktion verloren und ist zum eigentlichen Problem geworden.
Chronische Schmerzen greifen in alle Lebensbereiche ein und verursachen oft einen besonders großen Leidensdruck. Lang anhaltende Schmerzen führen auch zu einem enormen Schmerzmittelverbrauch, vielen medizinischen Leistungen und einem Ausfall von Arbeitskraft. Moderne Behandlungen chronischer Schmerzen gehen weit über die Verordnung von Medikamenten und operative Eingriffen hinaus. Sie berücksichtigen neben gezielter medikamentöser Therapie auch Verfahren wie psychologische Schmerzbewältigungsstrategien, Entspannungsübungen, Trainingstherapie oder physikalische und manuelle Therapiemethoden (s. u. Multimodale Schmerztherapie).
In der Schmerztherapie bieten wir eine persönlich zugeschnittene Schmerztherapie von chronischen bzw. akuten Schmerzen sowie medikamentöse Einstellungen und Behandlungen komplexer Schmerzbilder z. B.:
- Schmerzen am Bewegungssystem (z. B. Rückenschmerzen)
- Akuter „Hexenschuss“
- Chronische Arthrose (z. B. Schulterschmerzen)
- Fibromyalgie und Ganzkörperschmerzen
- Gesichtsschmerzen
- Unterleibsschmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Nervenschmerzen (Gürtelrose, Polyneuropathie, Morbus Sudeck, CRPS I +II)
- Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
- Tumorschmerzen
In der Schmerzambulanz können alle PatientInnen (Nichttumorschmerz, Tumorschmerz) mit akuten und chronischen Schmerzzuständen vorgestellt werden, die anderweitig nicht adäquat medikamentös einzustellen sind. Die Schmerzambulanz ist Ansprechpartnerin für schmerztherapeutische Fragestellungen im Klinikum des Landkreises Bamberg (Konsiliardienst) und übernimmt auch den perioperativen Akutschmerzdienst.
Chronische SchmerzpatientInnen mit einer langen Leidensgeschichte und mehreren erfolglosen Therapien können stationär in Form einer Multimodalen Schmerztherapie durch ein interdisziplinäres Team (Spezielle/r SchmerztherapeutIn Psychosomatik, Ergotherapie, Musik- und Kunsttherapie, Physiotherapie, Entspannungsverfahren) an der Juraklinik behandelt werden.
Chronischer Schmerz bleibt für alle Beteiligten – für die/den Patientin/en, die Familie und den Freundeskreis, den Arbeitsplatz und seine BehandlerInnen – eine Herausforderung, gerade weil Schmerzen oft nur gelindert werden können.
Das gemeinsame Ziel ist, mit dem Schmerz lebenswert zu leben.
Anmeldung zum Vorgespräch wegen einer Schmerztherapie:
Schmerzambulanz: 09546-883-41
Information: 09546-881-00
Diensthabende/r AnästhesistIn: 09546-885-55
Palliativmedizin ist nach den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin „die aktive, ganzheitliche Behandlung von PatientInnen mit einer progredienten (voranschreitenden), weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht und die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt“.
Die Palliativmedizin geht über eine rein palliative Therapie hinaus. Denn nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden der/s Patientin/en stehen im Vordergrund der Behandlung.
In unserer Klinik steht hierfür ein interdisziplinäres Team zur palliativ-medizinischen Komplexbehandlung zur Verfügung. Dieses setzt sich zusammen aus: PalliativmedizinerIn, Palliativ-Care-Schwester/-Pfleger, SozialarbeiterIn/Sozialpädagogik, PsychologInnen, PhysiotherapeutInnen, KunsttherapeutInnen (Kunst- und Musiktherapie) sowie EntspannungstherapeutInnen. Insgesamt beträgt die Komplexbehandlung mindestens sechs Stunden pro PatientIn und Woche.
Wir arbeiten eng mit der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) am Hospiz- und Palliativzentrum Bamberg zusammen.
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Fachabteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Die Psychosomatischen Abteilungen der Steigerwaldklinik und der Klinik am Eichelberg bestehen seit 2005. Ein multiprofessionelles Team behandelt PatientInnen mit psychosomatischen Krankheitsbildern mit einem tiefenpsychologischen Behandlungskonzept auf psychoanalytischer Grundlage, ergänzt durch systemische, kognitiv-behaviorale und erlebnisorientierte Elemente.
Das Zusammenwirken von Einzel- und Gruppentherapien, kreativen Therapieangeboten und psychosomatischer Pflege in einer respektvollen, individuell zugewandten und schützenden Atmosphäre, kennzeichnet unsere Behandlung. Hierfür stehen 32 vollstationäre Betten in der Steigerwaldklinik (24 Betten für gesetzlich versicherte PatientInnen) und in der Klinik am Eichelberg (11 Betten für Privatversicherte und SelbstzahlerInnen) zur Verfügung.
Alle Erkrankungen, bei denen körperliche, seelische und soziale Faktoren die Entwicklung, Auslösung und Aufrechterhaltung der Krankheit beeinflussen, gehören zum Behandlungsspektrum unserer Klinik.
Psychosomatische Erkrankungen mit ausgeprägter:
- Depressiver Symptomatik
- Erschöpfungssymptomatik (Burnout-Syndrom)
- Angstsymptomatik
- Zwangssymptomatik
Funktionelle psychosomatische Erkrankungen:
- Herzangsterkrankungen
- Magen-Darm-Störungen
- Atemstörungen
- Schwindelzustände
- Ohnmachten
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Psychogene Lähmungen
- Psychogene Anfälle
Seelische Belastungen und Krisen bei vorwiegend körperlicher Krankheit:
- Herzkreislaufstörungen
- Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit
- Diabetes mellitus
- Chronisch entzündliche Darmkrankheiten
- Bronchialasthma
- Neurodermitis, Allergien
- Autoimmunkrankheiten, rheumatische Krankheiten
Chronische Schmerzkrankheiten
Essstörungen:
- Anorexia nervosa
- Magersucht
- Bulimia nervosa
- Bulimie
Reaktive seelische Erkrankungen nach schweren Belastungen (posttraumatische Belastungsreaktion und posttraumatische Belastungsstörung):
- Lebenskrisen
- Schwere Verlusterlebnisse
- Akute und chronische Traumatisierungen
- Krebserkrankungen
- Herzinfarkt
- Herzoperationen

Unser psychosomatisches Krankheitsverständnis beruht auf der Vorstellung, dass körperliche, seelische und soziale Bedingungen wesentlichen Einfluss nehmen auf Gesundheit und Krankheit, auf Beziehungs- und Gestaltungsfähigkeit eines Menschen. Seelische Konflikte, die verdrängt werden, führen zu Befindlichkeitsstörungen und manifestieren sich im Körper mit vielerlei Symptomen, für die meist keine organische Ursache gefunden wird.
Unser Behandlungsziel ist es, krankmachende Faktoren zu erkennen, zu verstehen und einen gesünderen Lebensentwurf zu entwickeln. Im Zentrum steht dabei die Bearbeitung des individuellen Krankheitserlebens und des Zusammenhangs von Lebensgeschichte und Symptombildung. Unsere PatientInnen erhalten in einer intensiven Arbeit mit der/dem Bezugstherapeutin/en und dem gesamten Behandlungsteam die Chance, sich selbst besser verstehen und annehmen zu können sowie die eigene Haltung und innere Einstellungen zu verändern.
Individuelle Betreuung und eine hohe Behandlungsintensität, eingebettet in die therapeutische Gemeinschaft und einen strukturieren Tagesablauf, ermöglichen eine hohe Behandlungseffektivität. Jede/r Patient/in erhält bei Aufnahme eine/n Bezugstherapeutin/en und wird nach einer diagnostischen Phase einer therapeutischen Kleingruppe als Bezugsgruppe zugeordnet. Die feste Bezugsgruppe schafft eine unterstützende und tragende Atmosphäre und ermöglicht korrigierende Beziehungserfahrungen im therapeutischen Prozess.
Diagnostische Phase
In der ersten Behandlungswoche findet eine intensive psychosomatische und somatische Diagnostik statt. Bedarfsweise kann die somatische Diagnostik im Rahmen eines Konsil- und Liasondienstes durch die anderen Fachabteilungen unseres Hauses ergänzt werden. Zum Abschluss der Diagnostik stehen die Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans und die Zuordnung zu einer therapeutischen Bezugsgruppe.
- Regelmäßige Einzeltherapien bei der/beim Bezugstherapeutin/en
- Kleingruppentherapie
- Kunsttherapie
- Körpertherapie
- Musiktherapie
- Entspannungsverfahren
- DBT-Gruppen (Achtsamkeitstraining, Skilltraining)
- Bewegungstherapie und Krankengymnastik
- Psychoedukatiove Gruppen (Patientenschulung)
- Paar- und Familiengespräche
- Ernährungstherapie und Essbegleitung
- Biofeedback
Einzeltherapien
Tragendes Element der Therapie ist Einzeltherapie bei der/beim Bezugstherapeutin/en, die regelmäßig zwei- bis dreimal pro Woche stattfindet.
Gruppentherapie (therapeutische Kleingruppe)
Die psychodynamische Kleingruppe ist in einem stationären integrierten Behandlungsansatz ein sehr wichtiger Wirkfaktor. Sie findet dreimal pro Woche statt. Der Behandlungsfokus ist je nach Krankheitsbild und Behandlungsziel unterschiedlich.
Gruppentherapie (therapeutische Kleingruppe)
Psychodynamische, konfliktorientierte Behandlungsgruppe
Die Behandlung dieser Therapiegruppe ist konfliktorientiert. Im Zentrum steht die Bearbeitung des unbewussten, zentralen Beziehungskonfliktes, der in konflikthaften Situationen des alltäglichen Lebens aktiviert wird, nicht mehr kompensiert werden kann und so zur Entwicklung von Krankheitssymptomen führt. Dies sorgt für eine starke Einschränkung der persönlichen Beziehungs- und Gestaltungsmöglichkeiten und führt zu starkem Leiden. Die Arbeit an einem umfassenderen Selbstverständnis und an Möglichkeiten der Veränderung der eigenen Haltung und der inneren Einstellung – zu sich selbst und seiner Krankheit wie auch zu anderen Menschen – ist Ziel der Behandlung. Damit ist bei den meisten Menschen auch eine Symptomlinderung verbunden.
Strukturorientierte Behandlungsgruppe
PatientInnen, die eine höhergradige strukturelle Störung – z. B. schwere Selbstwertkrisen oder Borderlinestörung – aufweisen oder deren Symptomatik als Ausdruck von Realtraumata im Sinne eines posttraumatischen Syndroms verstanden werden, werden in der struktur¬orientierten Behandlungsgruppe behandelt. Diese Gruppe enthält psychodynamische, strukturorientierte und kognitiv-behaviorale Therapieelemente und hat vor allem Stabilisierung und Emotionsregulierung zum Ziel.
Kriseninterventionsgruppe
Menschen, die durch eine psychosoziale Krise ihr seelisches und/oder körperliches Gleichgewicht verloren haben, werden in der Kriseninterventionsgruppe behandelt. Krisenauslösend können akute Ereignisse oder Lebensumstände sein, die im Augenblick nicht bewältigt werden können und die individuellen Anpassungsmöglichkeiten überfordern. Ziele der Behandlung sind zunächst eine Stabilisierung und Angstreduktion sowie eine Ressourcenorientierung zur aktuellen Problembewältigung und zur Neuorientierung. Die Arbeit in der Gruppe ist methodenflexibel: Neben Einzel- und Gruppentherapie ist oft eine unterstützende Medikation hilfreich. Das Erleben der therapeutischen Gemeinschaft, sozialpädagogische Beratung und Einbeziehen von PartnerIn und/oder Familie sind oft hilfreich. PatientInnen können nach ärztlicher Einweisung über eine meist kurze Wartezeit (0 – 3 Wochen) mit begrenzter Behandlungsdauer über 3 – 4 Wochen behandelt werden.
Multimodale Schmerzgruppe
PatientInnen mit chronischen Schmerzen, die länger als sechs Monate dauern und lebens¬bestimmend geworden sind, werden in dieser Therapiegruppe, die durch ein interdisziplinäres, multiprofessionelles Team aus Schmerz-thera¬peutInnen, psychosomatisch tätigen ÄrztInnen, PsychologInnen, Spezial¬therapeutInnen und psychosomatischer Pflege gekennzeichnet ist, behandelt. Ziele der Behandlung sind Stressbewältigung, Veränderung ungünstiger Verhaltensweisen (z. B. Schonverhalten, Rückzug- oder Durchhaltestrategien), Veränderung von schmerzverstärkenden Einstellungen und Gedanken und Reduktion von Angst und Depression.
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